Dort, wo Trinkwasser entsteht.  

Über uns

Die Wasserversorgung  

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde das Trinkwasser am linken Zürichseeufer knapp. Die lokalen Quellen reichten wegen des starken Bevölkerungswachstums und der veränderten Lebensweise nicht mehr aus. In den Jahren 1903 und 1904 gab es infolge Trockenheit im Sommer einen Wassernotstand. Aus dieser Notsituation heraus stellte der damalige Ingenieur Jakob Bosshard von Thalwil den Ufergemeinden ein Projekt vor, wie sie künftig genügend Wasser beschaffen könnten. Im September 1905 schlossen die Gemeinden Horgen, Thalwil, Rüschlikon und Kilchberg einen Vertrag über die gemeinsame Trinkwasserversorgung. Sie bildeten ein Konsortium für den Bau und Betrieb der Anlage für den Bezug von Wasser aus den Quellen des Bibertals.

Das Konsortium erwarb Quellrechte auf 1'300 Metern Höhe in den Gebieten Rothenthurm und Biberbrugg. Dort wurden von den Quellen Fassungsleitungen gebaut. Die 32 Kilometer lange Transportleitung konnte im Jahr 1908 erfolgreich in Betrieb genommen werden.


Die HTRK heute

Die Wasserversorgung HTRK mit der Rechtsform Einzelfirma besteht aus delegierten Gemeinderäten & Kommissionsmitgliedern der Vertragsgemeinden sowie der Betriebsleitung und dem Betriebswart. 

 

Mit dem jährlichen Ertrag von rund zwei Millionen Kubikmetern Wasser deckt die Wasserversorgung HTRK den Bedarf von Horgen zu rund 25 Prozent, von Thalwil zu 35 sowie, von Rüschlikon und Kilchberg zu je 20 Prozent. Die Wasserleitung reicht von den Quellen bei Rothenthurm über Biberbrugg bis zu den Teilstöcken (Verteilstationen) in Horgen, Thalwil und Rüschlikon/Kilchberg. Die heutige HTRK-Anlage präsentiert sich in ihrer Grundstruktur gleich wie sie vom Projektverfasser vor mehr als hundert Jahren entworfen wurde.